Zum Ende des 1. Quartals 2024 wurden in österreichischen Investmentfonds Vermögenswerte von rund € 220,0 Mrd.[1] verwaltet. Es erhöhte sich damit im Vergleich zum Vorquartal um + € 6,9 Mrd. oder + 3,2%. Im Jahresabstand stieg es um + € 16,4 Mrd. oder + 8,06%. Das verwaltete Vermögen erreicht damit das bisher zweitbeste aller Zeiten, liegt aber immer noch um mehr als 10 Mrd. unter dem historischen Rekordergebnis zum Jahresultimo 2021. Der Anstieg des Fondsvermögens im 1. Quartal 2024 resultierte aus € 1,1 Mrd. aggregierter Nettomittelzuflüsse, der größte Teil aber aus Marktwertveränderungen (€ 5,8 Mrd.). Gegliedert nach Veranlagungsstrategien wurden zum 31.3.2024 € 100,8 Mrd. (+2,9% gegenüber dem Vorquartal) in Mischfonds, € 59,7 Mrd. (+1,7%) in Rentenfonds, € 44,3 Mrd. (+8,6%) in Aktienfonds, € 9,1 Mrd. (-5,5%) in Immobilienfonds, € 4,4 Mrd. (+2,5%) in kurzfristigen Rentenfonds, € 1,3 Mrd. (jährliche Datenbasis) in Private Equity Fonds sowie € 0,3 Mrd. (-1,9%) in sonstigen Fonds verwaltet. Langfristig weist der österreichische Fondsmarkt Nettomittelzuflüsse insbesondere bei Aktienfonds auf, während bei Rentenfonds die Abflüsse ab 2023 wieder in Zuflüsse drehten. Mischfonds weisen hingegen Abflüsse aus. Ein Gesamtvolumen von € 104,2 Mrd. (+5,1% bzw. + € 5,0 Mrd. zum Vorquartal) werden bereits mit Nachhaltigkeitsbezug nach der „Sustainable Finance Disclosure Regulation“ (SFDR) gemanagt, das am stärksten wachsende Marktsegment. Dies geht aus dem heute veröffentlichten „FMA-Bericht Asset Management im 1. Quartal 2024“ hervor.
Zum Stichtag waren in Österreich 14 Kapitalanlagegesellschaften[2] (KAG) und 60 Alternative Investmentfonds Manager[3] (AIFM) zugelassen, die zum einen 883 „Organismen zur gemeinsamen Veranlagung in Wertpapieren“ (OGAW) aufgelegt hatten, zum anderen 1.201 Alternative Investmentfonds (AIF). Nach Veranlagungsstrategie kategorisiert teilen sich diese in 1.138 Misch-, 431 Renten-, 353 Aktien-, 50 kurzfristige Rentenfonds, 44 Private Equity Fonds, 18 Immobilienfonds sowie 50 sonstige Fonds. Davon haben bereits 652 Fonds SFDR-Bezug. Die Gesamtanzahl der österreichischen Fonds erhöhte sich im Vergleich zum Vorquartal um zehn Fonds.
Aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) waren Ende des 1. Quartals 8.165 OGAW
(+67 im Vergleich zum Vorquartal) und 3.195 AIF (+64 im Vergleich zum Vorquartal) ausländischer KAG und AIFM zum Vertrieb in Österreich notifiziert. Nach Herkunftsländern sind dabei insbesondere Luxemburg, Irland, Deutschland und Frankreich hervorzuheben.
Den gesamten „FMA-Bericht Asset Management im 1. Quartal 2024“ finden Sie als Download auf der FMA-Website unter dem Link: https://www.fma.gv.at/investmentfonds-und-verwaltungsgesellschaften/quartalsberichte/
Rückfragehinweis für Journalisten:
Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
[1] Aggregiertes Fondsvermögen als Net Asset Value (NAV)
[2] Nach Investmentfondsgesetz 2011 (InvFG 2011)
[3] Nach Alternative Investmentfonds Manager-Gesetz (AIFMG)